Inselspital installiert zweiten Biograph Vision Quadra PET/CT

Die Universitätsklinik für Nuklearmedizin am Inselspital Bern setzt einen Meilenstein in der nuklearmedizinischen Diagnostik mit der Installation eines zweiten Biograph Vision Quadra Ganzkörper-PET/CT. Diese macht das Inselspital zum weltweit ersten Zentrum mit einer Doppelinstallation dieser zukunftsweisenden Technologie.

Beim Biograph Vision Quadra handelt es sich um einen PET/CT*-Scanner von höchstem technischen Standard. Dank seiner deutlich höheren Sensitivität im Vergleich zu konventionellen Systemen erlaubt er Ganzkörperaufnahmen in drastisch verkürzter Zeit bei gleichzeitig reduzierter Strahlenbelastung für die Patienten.

Vorreiter in der PET/CT-Diagnostik

Die Erstinstallation an der Universitätsklinik für Nuklearmedizin am Inselspital stellte 2020 einen Quantensprung für die PET/CT Diagnostik dar (siehe News vom 25.11.2020). Klinikleiter Prof. Rominger ist stolz auf die Vorreiterrolle seiner Klinik: «Dank der innovativen Technologie konnten wir die Untersuchungszeit im Scanner grob dritteln und dabei die Strahlenbelastung ungefähr halbieren. Beides immense Vorteile für unsere Patienten, bei optimaler Untersuchungsqualität.» Nicht zuletzt durch die in Bern geleisteten wissenschaftlichen Arbeiten konnten die Systeme weiter optimiert werden. Mittlerweile wurden knapp 30 Systeme weltweit in Betrieb genommen.

Nachfrage stetig gestiegen

Seit der Erstinstallation sei die Nachfrage kontinuierlich gestiegen. Man habe sukzessive das Kapazitätslimit erreicht, erklärt Rominger: «Bisher konnten wir etwa 75 Prozent unserer Patienten mit dem Ganzkörperscanner untersuchen. Weil wir auch den übrigen 25 Prozent die optimale diagnostische Technologie anbieten möchten, entschieden wir uns für einen baugleichen zweiten Scanner. Nun können wir all unseren Patienten ein identisches Protokoll anbieten, welches in Bezug auf Untersuchungszeit und Strahlenbelastung national nicht unterboten werden kann.» 

Kaum noch Wartezeiten 

Dank der erweiterten Kapazität gibt es nun praktisch keine Wartezeiten mehr. «Wir können die meisten Untersuchungen – wenn gewünscht – innerhalb von 48 Stunden anbieten», betont Prof. Rominger. Dass weitere Zentren in Europa und in den USA dem Beispiel aus Bern folgen, zeige, dass die Klinik den richtigen Weg eingeschlagen habe. 


* Die PET/CT-Technologie ermöglicht eine detaillierte Kombination aus anatomischen und funktionellen Bildern des Körpers. Durch die Fusion dieser Informationen können krankhafte Prozesse wie Tumore, Entzündungen, Herzmuskelschäden oder Hirnleistungsstörungen präzise lokalisiert werden. Weiterführende Infos zum PET/CT: Was ist PET/CT? – PET Diagnostik Bern AG