Matúš Medo promovierte 2008 an der Universität Freiburg (CH) im Bereich der statistischen Physik. Seine Forschung zu komplexen Netzwerken und Empfehlungssystemen fand international grosse Beachtung, mehrere seiner Publikationen wurden über 1’000 Mal zitiert. Nach seiner Zeit als Postdoktorand und Oberassistent an der Universität Freiburg erfolgte dort 2017 seine Habilitation. Von 2017 bis 2020 war er Professor an der University of Electronic Science and Technology of China (UESTC) in Chengdu, wo er seine Arbeiten zu Empfehlungssystemen und Ranking fortsetzte. Beide Themen gehören zu den klassischen Anwendungsgebieten der künstlichen Intelligenz.
Seit 2016 verstärkt Matúš Medo die Universitätsklinik für Radio-Onkologie am Inselspital mit seiner Expertise in Data Science und Biostatistik. Er hat zahlreiche Forschungsprojekte unterstützt und eigene methodische Arbeiten entwickelt, unter anderem das robuste Differential-Expressions-Tool ProtRank, das aus Herausforderungen in der Proteomik entstand und heute international eingesetzt wird.
Seine aktuelle Forschung konzentriert sich auf die Entwicklung und Evaluation moderner Methoden zur Analyse biologischer Daten. Dazu gehören RNA-Seq, Mutationssignaturen und Single-Cell-Analysen. Mehrere nationale und internationale Forschungsförderungen unterstreichen sein wissenschaftliches Profil, darunter ein aktuelles SNF-Projekt zur Verbesserung der Modellierung mutationaler Signaturen (2025–2028).
Mit der Ernennung zum Assoziierten Professor würdigt die Universität Bern Matúš Medos herausragende wissenschaftliche Beiträge, seine methodische Innovation und sein interdisziplinäres Engagement an der Schnittstelle von Physik, Informatik, Biologie und Medizin.
Wir gratulieren Prof. Dr. Matúš Medo sehr herzlich und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit!
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