Hyperthermie-Studie von Dr. med. Emanuel Stutz und PD Dr. med. Attila Kollàr vom SNF erfolgreich unterstützt

Erfreuliche Neuigkeiten aus der Krebsforschung: Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) hat Dr. med. Emanuel Stutz, Oberarzt an der Universitätsklinik für Radio-Onkologie und Leiter der Hyperthermie, und PD Dr. med. Attila Kollàr, Leitender Arzt an der Universitätsklinik für Medizinische Onkologie und Co-Leiter des Sarkomzentrums, einen Förderungsbeitrag zugesprochen.

Ihr Forschungsprojekt «Feasibility of Total Neoadjuvant Treatment with HYPErthermia in high risk extremity and trunk soft tissue sarcoma (TNT-HYPE): A multicenter single arm phase II trial» untersucht die Wirksamkeit der totalen neoadjuvanten Therapie durch Hinzufügen von Chemotherapie und Hyperthermie bei Hochrisiko-Weichteilsarkomen. 

Weichteilsarkome gehören zu den seltenen Tumorerkrankungen. In der Schweiz werden jährlich etwa 450 neue Fälle diagnostiziert. Trotz optimaler Behandlung mit Bestrahlung und Operation kommt es im Verlauf bei etwa der Hälfte der Patient:innen zu einem Rezidiv, meist in Form von Metastasen, und damit zu einer unheilbaren Krankheitssituation.

Die Studie untersucht die Durchführbarkeit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer Chemotherapie in Kombination mit Hyperthermie vor der Standardtherapie mit Bestrahlung und Operation. Ziel der Kombination dieser verschiedenen Therapiemodalitäten ist es, einen maximalen Nutzen, d.h. eine Verbesserung der Überlebensrate, zu erreichen.

Diese nationale Studie wird zusammen mit der SAKK (Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung) und in Kollaboration mit acht Sarkomzentren aus allen Sprachregionen der ganzen Schweiz durchgeführt.

Der SNF unterstützt die Phase II Studie mit 900’000 Franken über vier Jahre. 

Herzliche Gratulation!

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Dr. med. Emanuel Stutz (rechts) und PD Dr. med. Attila Kollàr - Foto: Roland Bigler