Verstehen der Rolle des Ribonuklease-Inhibitors (RNH1) bei Myelopoese und myeloischen Malignomen
Gruppe Allam Prof. Dr. phil. nat. Ramanjaneyulu Allam
In früheren Untersuchungen wurde festgestellt, dass der Ribonuklease-Inhibitor (RNH1) eine bedeutende Rolle bei der Regulation der Hämatopoese spielt. Die Abwesenheit von RNH1 führt zu einer Verschiebung des Gleichgewichts zugunsten der Myelopoese auf Kosten der Erythropoese und Lymphopoese. Beobachtungen in in-vivo Mäusestudien zeigten zudem, dass trotz einer erhöhten Myelopoese keine leukämische Transformation stattfindet.
Ziel des gegenwärtigen Projektes ist es, den Mechanismus der RNH1 regulierter Verschlechterung der Myelopoese unter homöostatischen Bedingungen zu ergründen. Des Weiteren soll die Auswirkung genetisch veränderter RNH1-Expression auf myeloischen Malignome ermittelt werden. Hierfür werden AML in-vitro- (Zelllinien) und in-vivo-Modelle (Mäuse) sowie Zellen von AML-Patienten verwendet.
Unsere bisherigen Forschungen haben gezeigt, dass RNH1 an der Pathophysiologie von AML beteiligt ist. Zusätzlich wird in laufenden Studien versucht, das therapeutische Potenzial eines gezielten Angriffs an RNH1 bei myeloischen Malignomen zu untersuchen.

