Zum 14. Mal sammelte die Benefiz-Velotour Race for Life Spenden für Krebsbetroffene und die Krebsforschung. 522 Fahrer:innen – davon rund 60 Mitarbeitende der Insel Gruppe – vollbrachten am Sonntag auf ihren Velos, Rennrädern und Bikes eine unglaubliche Leistung. Mit 13'928 gefahrenen Kilometern und 311'293 überwundenen Höhenmetern setzten sie ein Zeichen der Solidarität mit Krebsbetroffenen. Bisher sind 137'129 Franken zusammen gekommen, die der Schweizerische Arbeitsgemeinschaft für Klinische Krebsforschung (SAKK), der Swiss Cancer Foundation, Kultur am Bettrand und dem Kinderhospiz allani zugutekommen werden. 

Ärztinnen und Pflegefachpersonen des Dysplasiezentrums der Frauenklink machten auf die Bedeutung der HPV-Impfung zur Prävention von Gebärmutterhalskrebs aufmerksam. Interessierte Personen konnten den Zellabstrich, den Frauen regelmässig durchführen lassen sollten, an einem Modell ausprobieren. 

Fachpersonen aus der Universitätsklinik für Urologie am Inselspital informierten über die Risikofaktoren für Prostatakrebs – der häufigste Krebserkrankung bei Männern – und gaben Auskunft darüber, welche Betroffenen von einer Therapie profitieren und bei wem die Risiken der Nebenwirkungen den Nutzen einer Behandlung überwiegen würden. 

Beim Versuch, mit einem Zsystoskop Gummibärchen aus einer Paprika zu fischen oder einen Blumenkohl zu biopsieren, konnten die Besucher:innen für einmal in die Rolle von Urolog:innen schlüpfen. 

Dank den hochmotivierten Mitarbeitenden des KiKli-Fit, dem Berner Bewegungsangebot für krebskranke Kinder und Jugendliche, konnten Kinder ihr Gleichgewicht auf Flusssteinen und ihre Geschicklichkeit beim Fangen von Bällen und Wurfringen unter Beweis stellen. Für die Sportwissenschaftlerinnen Lisa Hillebrecht und Ann Christin Schneider eine lehrreiche Erfahrung: «Wir haben schon lange nicht mehr bewusst gesunde Kinderbeobachtet. Es öffnete uns noch einmal die Augen dafür, wie einschneidend eine Krebserkrankung auch für die motorische Entwicklung der Kinder sein kann.»

Die Standbesucher konnten das Gelernte gleich an einem Quiz testen oder ihr Glück am Greifautomaten versuchen. Für einen Franken konnte man attraktive Preise aus dem Automaten fischen. Die Einnahmen von rund 550 Franken aus den Verlosungen flossen ebenfalls in den Spendentopf des Race for Life.